Montag, 8. März 2010

Abschied von Deutschland: Karneval in Koeln und Mountainbike-Tour im Schwarzwald



Sarah: Am 10.02. geht es dann doch endlich noch los, gegen Abend mit dem Zug nach Koeln. Nicht ohne vorher noch bei Herrn Langkamp vorbei zu fahren und die letzten Enfuehrungsdetails eines kleinen Affens aus der 1a mit Namen Pepe zu besprechen.
Entgegen aller sonstigen Gewohnheiten fahren wir diesmal nicht vom Rasthof Muensterland ab, sondern noch einmal mit dem Zug nach Koeln, das Zweitstudium machts moeglich...
In Koeln angekommen holt Ramona uns vom Bhf ab und bringt uns in ihre neue Butze – schon in der U-Bahn sitzen wir zusammen mit einem Teufel , einem Cowboy und einem deprimierten Scheich (unsere Vorfreude auf Afrika waechst!).
In der Viertelkneipe koennen wir dann sogar Bier trinken mit einer Horde Panzerknackern – ja – morgen ist Weiberfastnacht und das ist wohl ein Beginn wie sich ihn jeder fuer seine Afrika-Reise wuenscht: Karneval in Koelle!
Morgens frueh werden wir schon um 9Uhr geweckt mit Liedern wie ”Zeeehn Liter Koelsch sind noch laaange nich jenug” und “Drei weisse Tauben” dank Ramonas “jecker” Mitbewohnerin die sich schon mal auf die naechsten fuenf Tage einstimmen will – das alles wird untermalt durch Schweinchen die vor Ramonas Fenster herlaufen und Ramona selbst die sich schnell in ihr 80er outfit schmeisst und uns dann an der U-Bahn verabschiedet – sie geht feiern – wir starten mit dem Autostopp!
Unser erster Autostopp der Reise laeuft wie am Schnuerchen, an der Autobahnauffahrt Richtung FFM haelt schon das zweite Auto an, bringt uns zur Raste an der wir dann GEFRAGT werden “naaa – wo wollter denn hin?” um dann bist kurz vor FFM mit einem Musiker fahren , der – na klar – in einer Karnevalsband spielt und gerade von einem Auftritt kommt (es ist morgens!)
In FFM angekommen liefern wir nur kurz die Rucksaecke bei Krissi ab um dann noch schnell zur Gelbfieberimpfstelle zu hasten. Leider treffen wir unterwegs noch jemand der uns zur falschen Impfstelle schickt, aber zufaelligerweise aus Suedafrika kommt – hilft uns aber hier noch gar nichts – und als wir abgehetzt um eine Minute vor Schliesszeit ankommen sagt die genervte Sprechstundenhilfe “ja – jetzt aber gaaaaaaaaaaanz schnell”, wir ernten noch mehr genervte Blicke als deutlich wird das wir nicht genuegend Bargeld dabei haben um zu zahlen und wir nochmals zum Geldautomaten springen.
Nach dem Prozerdere koennen wir dann jedoch den gemuetlichen Teil des Abends einlaeuten und Treffen uns mit alten Freunden in Bockenheim in einer Kneipe. Wir verbringen einen gemuetlichen Abend mit Caro, Stefan, Gerri, Nils und Krissi featuring Strickclub.
Nachdem ich mich dann noch in FFM mich von meinen unerwuenschten Mitreisenden aus der Marienschule befreit habe (Karsten hat da ja nich so die Probleme – wohl eher die Laeuse mit Karsten) lassen wir meine Schwester endlich in Ruhe – und begeben uns mit Schnee auf grosse Fahrt nach Karlsruhe.
Nach einigen Schwierigkeiten und Konkurrenz-Trampern an der letzten Tanke landen wir im Industriegebiet von Karlsruhe. Da laufen wir verpeilt herum, weil kein Verkehr und Sonntag und so....irgendwann haelt dann doch ein Auto an, zwei Referendare erbarmen sich mit den Worten “wir dachten schon – komisch Ruchsacktouristen hier?” und setzen uns bei der WG von Jochen und Kristina vor der Haustuer ab.Die gastfreudliche WG nimmt uns auf und beschert uns einige schoene Tage. Mit Kristina als “Alien-leader” erfaehrt auch Karsten alle Geheimnisse der FAECHERSTADT, wir besichtigen Schloss, botanischen Garten und den Punkt an dem der Herr Schleier damals erschossen wurde. Abend gibt es immer wieder hervorragendes Essen, schliesslich muessen wir “Bueffel-Jochen” versorgen der gerade wieder in einer schwierigen Klausurphase steckt. Abens wird die Kneipenszene von Karlsruhe durchgestoebert letztendlich haben wir uns dann doch durch eine angezettelte Strassenschneeballschlacht selbst auf einer WG-Party eingeladen.
Highlight unseres Aufenthaltes ist eine Mountainbike-downhill Tour durch den verschneiten Schwarzwald gespickt durch das Anschieben eines festgefahrenen russischen Autos am Berghang – “kannsdu schibn -Paschalstra!”Wir sagen vielen Dank der WG – und Kristina hat es scheinbar so gut gefallen das sie sich entscheidet uns noch ein Stueck in die Schweiz zu begleiten.

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