Donnerstag, 30. April 2009

NEU! Big business :-)

GEWINNSPIEL:
Nach jedem Monat Reiserei gibt es fuer alle fleissigen Leser etwas zu gewinnen. Wer mir am schnellsten eine Email schreibt, in der die "Blog-Luege des Monats" aufgedeckt wird, bekommt ein Souvenir aus dem jeweiligen Land geschickt, in dem ich mich gerade befinde. (Adresse anfuegen nicht vergessen!)

Mittwoch, 29. April 2009

National Park or how to hunt for elchs?

Die liebenswuerdige dreikoepfige Kleinfamilie nutzen wir in den naechsten Tagen als Home-Base fuer weitere Ausfluege.

Am fruehen morgen des 26.04.09 machen wir uns mit dem noetigsten bewaffnet per hitch-hiking auf in einen Nationalpark.
Dieser Tag ist ein Sonntag und wir dachten - als wir am noch 12 km entfernten turn-off von einer netten Dame rausgelassen werden, dass wir bestimmt noch von Sonntagsausflueglern mitgenommen werden zum Park.
Fakt ist allerdings, dass wir an diesem Tag - into the wild - wohl niemanden mehr begegnen werden.
Nach 12 lustigen Kilometern Waldweg finden wir dann den "Eingang" = Holztor und bekommen dann innerhalb der naechsten Stunden atemberaubende Landschaft zu Gesicht. Es ist unglaublich, wie schnell die unterschiedlichen Landschaftstypen waehrend unserer Wanderung variieren. Von Sumpf- zu Seen- und Moorlandschaften, ueber Heide bis hin zu vermoosten Waeldern, in denen jeden Moment ein Troll oder Waldschrat um die Ecke gucken koennte.
Einzig und allein die Tierwelt laesst noch zu wuenschen uebrig.
Zugegeben - Millionen von sich paarenden Froeschen sind ja auch ganz cool, aber....
wenigstens ein kleiner Baer oder Elch waere ganz nett.

Gegen Abend wir erreichen wir einen Biwak-Platz wie aus dem Bilderbuch. Ein Steg fuehrt in den mit Eisschollen bedeckten See und auch genug Feuerholz war aufzutreiben.
Als wir das Feuer gerade in Gang hatten, tauchen doch noch zwei menschliche Wesen auf, die relativ verpeilt um unseren Platz herumschleichen.
Wir sprechen sie an, und es sind zwei Finnen die gerade das sogenannte "Geo-Catching" betreiben. Sie suchen per GPS versteckte Schaetze. Als sie dies erzaehlt hatten, habe ich mich kurz umgeschaut und leider auf einen Blick ihren Schatz schon unter einer Holzplanke entdeckt. Das Blau war zu auffaellig. Die beiden bedanken sich und uns bleibt die Hoffnung, ihnen nicht allzusehr den Spass verdorben zu haben.

Zum Abendessen gibt es Kartoffeln und Wuerstchen und die Stimmung wird gemuetlich bis schaurig. Vor dem zu Bett gehen haengen wir das Essen und die Muelltuete in einem respektvollen Abstand zum Zelt mit Karabinern in den Baum: auf naechtlichen Baerenbesuch haben wir dann doch keine Lust.
Die Naechte sind hier noch recht kalt, und die unterschiedlichen Geraeusche bringen uns um/in den Schlaf.

Am naechsten Tag waschen wir uns zuenftig im 1 Grad kalten See, filtern uns nochmals 2 Liter Wasser braun eingefaerbtes Seewasser und machen uns auf die naechste Elch-Pirsch.
Die Pfade sind recht anstrengend. Teilweise sind sie noch Schnee- und Eisbedeckt, oder werden einfach komplett von Schmelzwasserfluessen eingenommen.
Unsere Froschfreunde schauen immer wieder hier und dort aus dem Gras.

Die Vegetation haelt weiterhin Ueberraschungen fuer uns bereit. Unter anderem unterschiedlichste Arten von Moosen, Flechten und Farnen, die wiederum zu Kreativitaet animieren.

Das Wetter wechselt so haeufig von Wind und Sonne, ueber warme und kalte Taeler, dass man meint mindestens 3 Jahreszeiten pro Tag zu durchleben. Gegen Abend erreichen wir totmuede einen weiteren Biwakplatz und fuehlen uns noch mehr "am A. der Welt"!
Wasser filtern, kochen, Zelt aufbauen...alles nimmt routinemaessig, eingespielt seinen Lauf.

Nach dem Essen sind wir so fitt, dass wir noch geschmeidige Taenze zur Handy-Musik um unser Feuer machen koennen. (Uns sieht ja mit Sicherheit kein menschliches Wesen :-)

Nur mit dem Elchen sind wir uns absolut nicht sicher - wir glauben mittlerweile, dass die uns nach Strich und Faden auf den Arm nehmen - warum sonst steht an jedem Strassenrand so ein bloedes Elchwarnschild? - totaler Humbug!

Wir durchleben noch eine interessante Nacht, und gegen morgen werden wir zuerst von Geraeuschen auf unserem Zeltplatz wach, die von einem grossen Tier stammen muessten - wir halten die Luft an... und spaeter (5:30) von einem Telefonanruf aus Deutschland "ob den die Gisela da waere..." Tja - so gegensaetzlich kann das Leben sein :-)

Wir treffen noch ein weiteres Mal auf ein menschliches Wesen, was uns zuerst sichtlich erschreckt, und machen uns dann auf den Weg Richtung Zivilisation. Es steht dann dort am Ausgang genau ein Auto. Bis zum naechsten Dorf sind es allerdings noch einige Kilometer. Wir ueberlegen wie gross zum Teufel die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Autobesitzer gerade jetzt von ihrer Wanderung zurueckkommen - als wir Stimmen hoeren!!
Und wieder einmal haben wir das Glueck fuer uns gepachtet und bekommen eine Mitfahrgelegenheit. Nach der Unterhaltung mit den (bei der finnischen Uni arbeitenden) Paerchen) merken wir auch, dass wir noch mehr Glueck hatten: Es gibt "in this area - there are many bears" Baeren, Luchse und Woelfe. Nur, dass wir keinen getroffen haben :-(
Wir schaffen also den Weg zurueck nach Tampere und kommen unter anderem einmal in den Genuss von einem Schulbus mitgenommen zu werden. Dieser bringt im naechsten Kleindorf erstmal die Schulkinder weg und setzt uns dann spaeter am richtigen Turn-off nach Tampere ab.

Helsinki/Helsinkfors to Tampere

Ja, in Helsinki angekommen machen wir zum erstenmal auf unserer Reise die Erfahrung, dass "Gast sein" auch verdammt anstrengend sein kann. Unsere "hosts" reden eindeutig viel zu viel, selbst als wir schlafen gehen wollen, gibt es kein Erbarmen und wir duerfen uns stundenlange Vortraege ueber Computerwelten anhoeren. Diese Vortraege werden dann noch so ca. alle 10 Minuten mit einem hoeflichen "hmm" von uns unterstuetzt, was unseren Gastgeber offensichtlich dazu ermuntert mit seinen Ausfuehrungen noch weiter in die Tiefe zu gehen...Uns bleibt nichts anderes uebrig als die Folter ueber uns ergehen zu lassen und am anderen Tag in rasanten Tempo die Flucht zu ergreifen. Wir ziehen um zu einem anderen Couchsurfer. Mit einem "Yes, we'd really loved to stay, but we've made another appointment in advance..." verabschieden wir uns und muessen uns gleichzeitig totlachen bei dem Gedanken, was waere wenn in unserer Welt die Gesetze von Pinoccio gelten wuerden:Wir uebernachten eine weitere Nacht in Helsinki bei Arto, erfahren viel ueber Biomarktprodukte und kommen in den wundervollen Genuss "Cloudberrys" (eine typisch- und nur skandinavische Frucht) probieren zu koennen. Ein ganz eigener Geschmack!

Am 21.4. geht es per Autostopp direkt nach Tampere, unser vorerst letztes Ziel der Reise. Ein Auto nimmt uns direkt mit, wir lernen auf dieser Fahrt eine Menge ueber Wirtschaftstheorien, Kiyosaki und network21...bekommen zum Schluss Power-Riegel und andere Fertiggeschichten fuer unsere Wanderung geschenkt und sind schon in Tampere.

Tampere werden wir in den naechsten 8 Tagen als Basisstation fuer verschiedene Wanderungen und Ausfluege nutzen. Tampere ist die groesste innerlaendische Stadt Skandinavien (etwa die groesse von Muenster) und wird trotzdem mehr oder weniger von grossen Seen umschlossen. Mit "gross" ist hier allerdings so gross gemeint, dass man das gegenueberliegende Ufer des Sees nicht mehr zwingend erkennen kann.

Wir kommen zunaechst bei Heikki unter, einem Pfadfinder der urspruenglich aus Lappland kommt. Wir kriegen hier Tipps fuer eine lokale Sauna.




Die finnische Sauna:

Der finnischen Sauna koennte ich auch wieder ein eigenes Kapitel widmen, aber ich mache es kurz: Man stelle es sich nicht wie eine deutsche Sauna (z.B. Eymann) vor. Da steht also an einem See ein Gebaeudekomplex aus zwei finnischen Haeusern (eher schuppenaehnlich), der See rundherum ist noch komplett zugefroren, bis auf eine Stelle an der eine kleine Leiter ins 1Grad kalte Wasser fuehrt.
Es gibt keine Aufenthaltsraeume o.ae. nur einen Umkleideraum und draussen einige Baenke. Gerri und ich gehen also in diese Sauna und sitzen da zwischen ca. 20 quasselnden Finnen, wovon ca. mehr als die Haelfte Woll-, Filz- oder Pudelmuetzen traegt (in der Sauna!!).
Wir muessen dann, zum Amuesement der anderen, diese unglaublich heisse Sauna recht zuegig wieder verlassen und wagen uns zum See vor. Keiner von uns traut sich ins 1Grad-Wasser, bis uns schliesslich so an die 10 Muetzen- und Badeanzug tragende Finnen anfeuernd und demonstrierend dazu draengen "Think of the head"! Und wir dann schliesslich doch unter grossem Beifallklatschen fuer einige Sekunden im See abtauchen. Danach verstehen wir dann auch endlich, warum sich die vielen schnabbelnden alten Leute draussen aufhalten koennen...eine Erfahrung fuer sich :-)

Samstag, 18. April 2009

Abstecher nach Estland







Am fruehen morgen des 17.04. geht es fuer uns mit dem Wahnsinns-Kutter "Eckerö-Lines" auf nach Estland. Auch hier kommen wir wider Erwarten in den Genuss eines schwimmenden Supermarktes bei dem alles unter dem Motto "Trink innerhalb von 3 Stunden so viel Bier wie es geht" steht. Weil das Bier angeblich so furchtbar guenstig ist wegen der skandinavischen Steuern, fahren also Horden von Finnen mit dem Bierkutter nach Tallin um sich dort dann weiter dem Besaeufnis zu widmen. Aber ohne Gerri und mich...
Wir schauen lieber kopfschuettelnd zu und fragen uns zuweilen warum die Finnen ebenso wie aufs Bier auch auf Spielautomaten stehen...?
Wir werden am Hafen von Gerris estnischer Freundin Tiiu abgeholt. Das Sprachgewirr geht nun weiter (Finnisch und Estnisch ist uebrigens verwandt, ob das ein Vorteil fuer uns ist, weiss ich noch nicht...), aber Tiiu spricht perfekt deutsch, englisch, franzoesisch, russisch und estnisch. Na - dann kann uns hier erstmal nicht viel passieren.

Wir verbringen das Wochenende in Tallinn bei Tiius Eltern. Tiiu studiert eigentlich in Turku, ist aber extra fuer uns nach Tallinn gekommen! Wir bekommen so natuerlich wieder eimal exklusiv Stadtfuehrungen und alle Informationen ueber Estland aus erster Hand! (Danke Tiiu!!)
Die Esten wollen jetzt auch ganz gross in die Mülltrennung einsteigen, sie haben dabei ihre ganz eigene Art entwickelt die Bevoelkerung dazu zu motivieren (siehe Foto).


Einen Abend gehen wir mit in einen estnischen Club. Da es dort jedes fuenfte Getraenk umsonst geben soll, koennen wir jetzt auf estisch bis fuenf zeahlen, was sich ungefaehr so anhoert uex, kax, kolm, nelli, vei....









Das Wetter ist einfach atemberaubend kalt, dennoch schrecken wir nicht vor sight-seeing zurueck - gesponsorte Handschuhe machen es moeglich. Die Sonne scheint trotzdem taeglich fuer uns....und es faellt auch ein wenig Schnee.

Da wir jetzt schon sehr nahe an der russichen Grenze sind, bekomme ich immer mehr wertvolle Tipps fuer die Reise nach Russland, alle fangen so ca. mit dem Satz "Don't trust anybody..." an. JA - ich freue mich schon auf Russland. :-)

Traurig verlassen wir Estland am Sonntag. Uns hat es sehr gut gefallen und das Essen war vorzueglich!

DIE FAEHRE:

Die Faehre ist immer wieder ein Kapitel fuer sich. Wir (alte Hasen!) setzen uns natuerlich direkt in den "Dance-Club"! Eigentlich hatten Gerri und ich schon in Stockholm extra Kartentricks eingeuebt, haetten uns auf dem Flohmarkt fast eine Glaskugel gekauft - und waeren dann auf der Faehre ganz gross eingestiegen ins dunkle Geschaeft der Trickspieler und Betrueger! Unsere Zielgruppe waere dort auf jeden Fall zu 100% vertreten gewesen. Auf diese Weise haetten wir dann natuerlich Millionen verdient!

Aber wir entscheiden uns doch fuer den ehrlichen/billigen/low-budget Reiseweg, und lernen aber dafuer zwei nette Finnen kennen, die uns schon am naechsten Tag zum Kaffee nach Helsinki einladen.

Off to Finnland


Mit einem dieser riesengrossen Ostseekuttern machen wir uns auf den Weg durch die vielen Schaeren nach Finnland. Das Schiff ist eigentlich kein Schiff, sondern eher ein schwimmender Konsumtempel. Hier wird steuerfrei Bier, Suessigkeiten etc. eingekauft. Es gibt einen "Oceans Club" indem finnische Schlager per Live-Band gespielt werden in denen alte Leute versuchen perfekten Paerchen-Tanz aufs Parkett zu legen. Zu Gerris und meiner sehr kurzweiligen Unterhaltung :-). - JA - wir hatten viel Spass auf der Faehre, die 12 Stunden...
Mit der finnischen Sprache sieht es jetzt nochmal ganz anders aus - konnten wir anfangs noch beim Schwedischen sehr viel ableiten - ist nun das einzig verwandte Wort auf Finnisch was wir finden koennen: "Bratwursti"
Aufgenommen werden wir in Turku von einem finnischen Studenten "Matti", der gerade seine Doktorarbeit in Biochemie schreibt. Er ist dabei mindestens 20 Chilli-Pflanzen in einem seinem Zimmer zu zuechten, und hat sich dafuer ne eigene Lichtanlage gebaut.

Fuer meine Kolleginnen und Kollegen: Matti hat uns ausgefuehrt um finnisches Bier in einer Grundschule zu trinken. In diesem schoenen, nostalgischen Gebaeude hat sich eine finnische Bier-Brauerei niedergelassen. So lande ich quasi doch nochmal an einer Arbeitsstelle um Bier in einer Schulbank zu trinken :-)

Nach zwei Tagen Turku machen wir uns auf in Richtung Helsinki. Wir hoffen ein Direkt-Auto zu erwischen, stehen zunaechst innerstadts an einer unguenstigen Position, aber ein netter Papa bringt uns zur Autobahnauffahrt E18. Von dort sammelt uns Cosmo ein. Er will eigentich nach Sulo (haelfte unseres Weges) entscheidet sich aber dann doch dafuer uns die 100km weiter nach Helsinki zu bringen :-)

In Helsinki laufen wir zunaechst bei satten 3 Grad ohne Unterkunft auf. Wir verziehen uns in die Staatsbibliothek und checken das Internet. Ueber einen -komischwerweise deutschen- sms Kontakt mit dem Helsinki-city-volunteer von Couchsurfing kommen wir gegen halb 8 doch noch bei einem italienisch-finnisch-litauischen Paerchen unter und koennen somit unserer Linie "noch keinmal fuer eine Unterkunft gezahlt" (cheap-chaep-trip) treu bleiben :-)
Zu erwaehnen bleibt, dass Gerri es geschafft hat den Alarm auf der Behinderten-Toilette in der Staatsbibliothek auszuloesen (sie dachte es waere der Abzug...), und dann seelenruhig "pretend to be- it was not me" aus der Toilette spazierte, waehrend saemtliches Personal zur Hilfe eilend an ihr vorbei auf die Toilette stuermte...Gerri ist natuerlich auf diese Toilette gegangen, weil die nicht wie alle anderen 1 Euro gekostet hat.

Karlstad via Oerebro nach Stockholm




Nachdem wir das 6qm Appartment von Maja und ihrem Freund verlassen haben, nehmen wir brav den Bus (wie wir es Viggo versprochen haben) nach Oerebro.
In Oerebro gibt es einen kurzen Zwischenstopp fuer die Nacht per Couchsurfung bei Elvis. Wir verbringen dort einen netten Abend mit ihm uns seinem Freund David der nun bald wieder als Englischlehrer nach Shanghai geht. (Glueck fuer mich- jetzt habe ich eine Adresse und eine Jobvermittlung dort fuer den Fall der Faelle)
Am Karsamstag geht es dann nach Stockholm. Gerris Freundin Nina holt uns vom Hbf ab. Sie wohnt mit ihrem schwedischen Freund Leo hier. Wir verbringen wunderschoene Ostertage dort und hatten die wohl besten Stadtfuehrer die man sich vorstellen kann, da Leo in Stockholm geboren ist.
Wir bekommen auf diese Art und Weise eine ganze Menge Wissen in Haeppchen auf englisch, schwedisch und deutsch serviert. (Vielen Dank euch!!)
Stockholm besteht eigentlich eher aus mehreren Inseln auf denen die einzelnen Stadtteile liegen, so dass wir in den folgenen Tagen in den Genuss von zig verschiedenen Verkehrsmitteln kommen (Zug, Boot, Bus, Strassenbahn, S-Bahn, antike Tram...). Wir haben viel ueber die Schweden gelernt und wissen sie nun als sehr nettes Voelkchen zu schaetzen. Schweden sind auch sehr modebewusst, selbst im hinerletzten Gartencenter von Stockholm gibt es bei den Gartenhandschuhen schon eine ganz eigene Kollektion :-)

Donnerstag, 9. April 2009

Goeteborg up north




Gerri und ich haben noch einen netten Abend in der sehr gastfreundlichen deutsch-schwedischen WG verbracht. In Goeteburg-city haben wir uns noch eine Plastikplane zum campen besorgt und ich bekam gluecklicherweise noch einen neuen Reissverschluss geschenkt :-). Dann haben wir uns auf den Weg an Nordeuropas groessten See gemacht (Vaenern ca. 100km im Durchmesser). Mit einigen Autostopps sind wir irgendwann an einer Tankstelle gelandet, von der aus das Vorankommen schwierig war. Nachdem uns schon eine Frau aus Mitleid Kakao gekauft hatte, tauchte ploetzlich die franzoesische Besitzerin der Tankstelle auf - und Gerri hat sie gleich mal mit ihrem perfekten Franzoesisch eingegarnt! - Sie brachte uns daraufhin mehrere km aus der Stadt heraus, und wir haben mitten in Schweden eine franzoesiche Autofahrt gehabt.
Dann hat uns Viggo (ein Norweger) direkt mit nach Karlstad genommen. Viggo ist frueher selber durch ganz Europa getraempt und wollte nun alles auf einmal zurueckgeben. Wir bekommen auf dieser 2-stuendigen Autofahrt also: Sightseeing mit Extra-Umwegen, Kaffee und Sandwich und Kuchen, massenhaft Informationen ueber Schweden, die Region und die Welt, einen Kulli und 500 Kronen - weil wir unbedingt den Bus nach Stockholm nehmen sollten, damit wir an den Feiertagen auch ueberkommen! - Wir hatten nicht die geringste Chance auch nur ein Angebot abzulehnen! Er haette uns auch noch eine Unterkunft angeboten, allerdings bekommt er dann Aerger mit seiner Frau, weil er schon oefter Reisende eingesammelt hat. Wir hatten aber schon eine Unterkunft hier bei serbischen Studenten in einem kleinen Appartment. Seehr gastfreundlich!!!
Hier werden wir nun einige Touren rund um den See unternehmen - die Landschaft und Natur ist beeindruckend - und der See ist immer noch gefroren!! Es liegt sogar noch hier und da etwas Schnee :-)





For my english-speaking friends:
I ve made my way up north from denmark (thank you peter for staying!!) - met my friend there in goeteborg and stayed in that very hospitality home-chared appartment!! We have travelled on by hitch-hiking and had such nice experiences! The Swedish poeple are quite nice and helpfull all the way!
We are heading to Stockholm next few days to celebrate easter there. Travelling with Gerri went quite well - and farly easy :-)
When we arrived here in Karlstad yesterday evening we had some time to wait for our host here...and the hockey-team from karlstadt won during that time the whole swedish cup - so there were hebs of people in town to celebrate :-)

Dienstag, 7. April 2009

Kopenhagen-Göteborg (Schweden)


Am Sonntag Nachmittag habe ich mich mit einem Kilogramm (!) belgischer Schokolade (Super-Geschenk von Peter!) nach Schweden aufgemacht. Am Flughafen in Kopenhagen haben mich zwei Schweden über die große Öresundbrücke mit nach Malmö genommen. Auf der Strecke nach Göteborg hatte ich einmal Pech, weil ich an einer Tankstelle im Niemandsland stand. Da hatten mir dann schon einige Einheimische angeboten im Garten zu zelten, allerdings konnte ich dann doch noch mit norwegischen Bier-Schmugglern direkt bis nach Göteborg fahren. Das hatte mir schon ein Marinesoldat aus Fehmarn gesagt, dass auf dieser Strecke extremst viel deutsches Bier "transportiert" wird...(die kriegen den dreifachen Preis in Norwegen - big business...also wenn ich dann keinen Job finde...Karsten biste dabei???)

So bin ich doch noch bei Michael (einem ehamligen Nachbarn aus der Kanalstrasse!) angekommen. Stecke hier zur Zeit in einer sehr netten Vierer-WG und werde heute Abend meine Freundin Gerrit vom Flughafen abholen!
Gestern habe ich einen Student aus Ungarn getroffen mit dem ich einen Ausflug auf die Schären gemacht habe...war schon eher so Bilderbuch-Feeling auf diesen Inseln, fast schon zu typisch Schweden, dachte ich jeden Moment kommt Pippi Langstrumpf um die Ecke gehüpft!

Samstag, 4. April 2009

Back on the road again...Rasthof Muensterland - Kopenhagen



Mein Start war sehr gut! Nike und Klaus haben mich zum Rasthof Muensterland gebracht. Von dort hat mich ein Musikprofessor aus Osnabrueck mitgenommen. Der kam gerade mit dem Auto aus Monacco...
Im zweiten Wagen bin ich zufaellig mit einem PR-Vertreter fuer Digitalkameras gefahren, der mir dann auch kurz ne Einweisung in meine neue Kamera gegeben hat. Das passte ganz gut.
Mit weiteren kleinen Stopps bin ich recht schnell am Nachmittag in Puttgarden gewesen und dort als Fussgaenger bei strahlendem Sonnenschein auf die Faehre nach Daenemark gegangen. Eine nette Daenin sprach mich schon auf der Faehre an wo ich denn hinmoechte und hat mich dann direkt bis nach Kopenhagen mitgenommen. Alle anderen Fahrer hatten keinen Platz mehr, weil sich alle Skandinavier in Deutschland Bier kaufen. Sie fahren dann mit Autos voller Bier zurueck, weil es bei uns wesentlich billiger ist.
In Kopenhagen bin ich nun zwei Naechte bei Peter untergekommen. Am Freitag mussten wir dann in Kopenhagen ausgehen, da Peters Freund Martin am anderen Tag für zwei Wochen auf die Faroe-Islands muss, weil dort die Eltern seiner Freundin wohnen. Er war voellig depressiv, weil er nicht wusste wie er die zwei Wochen im nirgendwo aushalten kann :-)
Auf der Party habe ich dann tatsaechlich auch mit einem Faroer gesprochen, und er sagte, da oben geht wirklich nicht viel. Aber es gibt immerhin einen Studiengang: Fischen.
In Kopenhagen hatte ich ein Fahrrad von Peter zur Verfuegung. Fahrradfahren geht dort genauso gut wie in Muenster. Die Kopenhagener waren sehr nette und entspannte Menschen. Apropro...ich habe mir dann auch gleich den Freistaat Christiania angeschaut. Vielleicht waren die Menschne dort ein bisschen zuuu entspannt, aber es war unheimlich schoen dort! Viele coole Haeuser und schoene Ideen!

Donnerstag, 2. April 2009

Abschiedsparty



So liebe Leute, jetzt geht es für mich morgen los. Aber erstmal möcht ich mich für die grandiose Party am Samstag bedanken! Es waren verdammt viele Leute da! Die anderen 300 kannte ich zwar nicht alle, fands aber trotzdem nett, dass die zu meiner Party gekommen sind. Cool fand ich auch das die Polizei um ca. halb 5 mit ganzen 8 Einsatzwagen angerollt gekommen ist, um die ganze Party dann von oben aufzuräumen. So hatten wir nachher den ganzen Stress nicht mehr die Leute ab 6 Uhr nach Hause zu schicken, schön! Das sollten die öfter machen. Vielleicht reichen ja sogar zwei Streifenwagen, dann können die das demnächst professionell als Service-Leistung anbieten! Nur das die vielen Leute dann natürlich nicht sofort nach Hause gehen, dass haben die sich nicht so gut überlegt. Aber daran kann man ja noch arbeiten...
Danke auch für die vielen Widmungen an unseren Wohnungswänden. Da waren ja richtige Künstler am Werk (Maggi!)
Ja - wir sind raus aus der Kanalstrasse. Die Polizei hatte ein bisschen Angst das wir noch besetzen, das Ordnungsamt auch...aber ich bin ja nun weg...


Danke fuer die schoene Zeit dort!!