Freitag, 15. Januar 2010

Zagreb und Gewitter-Hagel in Ljubiljana/Slovenia

In Zagreb haben wir noch keine Bleibe, besorgen uns etwas zu essen und rufen Ivan vom Hospitalityclub an. Ivan wohnt in einer sehr netten WG und sagt uns spontan zu uns für die Zeit in Zagreb aufzunehmen. Er holt uns im Stadtzentrum ab und nimmt uns mit in die gemütliche Vierer-WG. Die Mitbewohner sind super, das Essen ist fabulos. Ich bekomme das kroatische Zacusca, welches hier Aijvar heißt.
Wir schauen uns zwei Tage Zagreb an, probieren viel selbstgemachte Marmelade, Aijvar und Brote der WG, erfahren viel darüber wie man selber Seife herstellt, da Maria eine eigene Seifenproduktion angefangen hat. Wir spielen Gitarre zusammen, gehen auf eine lustige Buch-Donation-Party, tauschen Musik aus, treffen in Zagreb-City zwei Musikanten-Franzosen die mit dem Rad nach Kasachstan gefahren sind, und nun auf dem Rückweg sind, da der Winter kommt. Sie haben Akkordeon und Klarinette dabei (wie übrigens alle reisenden Franzosen) und führen ihr eigenes V8-Kino mit. Wir unterhalten uns ein wenig mit ihnen und tauschen Infor. Wir schenken ihnen für ihren weiteren Weg dass was wir in unseren Taschen finden können, weil man dies unter Reisenden so macht.
Anderntags verabschieden wir uns traurig von der gastfreundliche WG (Ivan hat extra für uns mit seiner Mitbewohnerin in einem Bett geschlafen), nicht ohne vorher noch mit Geschenken aus eigener Produktion überhäuft zu werden (Seife, Marmelade). Da wir erst so spät loskommen, befürchten wir schon es heute nicht mehr bis Ljubiljana/Slovenia zu schaffen. Doch wieder einmal haben wir Glück ein Mädel in unserem Alter fährt direkt von Zagreb nach SLO und so kommen wir noch abends in der wunderschönen slowenischen Hauptstadt an.
Wir machen einen kleinen City-Rundgang, in der noch recht warmen Abendluft, obwohl wir den ersten Regen mitbekommen. Die Stadt ist wirklich toll, wir können im Abendlicht tausende von Spinnen beobachten, wie sie ihre Netze zwischen den Brücken der Stadt spannen.






Später kochen wir an den verwaisten Restaurantischen mit unseren Resten ein köstliches Mahl!!!
Wir spülen unsere Töpfe mitten in der Stadt und werden ein wenig schräg angeschaut...dann erklimmen wir den Burghügel der Stadt, weil wir uns einen Platz zum schlafen in dem dahinterliegenden Burgpark erhoffen. Nach anstrengendem Aufstieg finden wir eine geeignete Rasenfläche, müssen allerdings mit dem Aufbau unserers Lagers noch warten, da noch ein paar seltsame Gestalten unterwegs sind. Als die Luft für uns "rein" ist, schlagen wir das Nachtlager auf, teilen uns noch ein Bierchen und gehen dann schlafen. Nachts fängt es an zu regnen, und wir müssen das Zelt schnell aufbauen - dann gegen morgen werden wir mit Gewitter und Hagel geweckt - ui! Wir machen uns in einer günstigen Minute an den schnellen Abbau des Lagers - und machen uns mit nassen, schweren Rucksäcken an den Abstieg. Draußen zu sein wird nun schwierig und wir überdenken unsere Lage. In der Uni gibt es Internet und wir schauen wo die Sonne scheint - ITALIA!!!
Schnell ist der Richtungswechsel aufgrund der Wetterprognosen beschlossen und nach dem Einkauf geht der Daumen hoch und spontan ab nach Italien!!

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