Mit Sack und Pack stehen wir mit Karten bewaffnet wieder am Strassenrand und kommen mit einigen kleinen Stopps Richtung Hanzhou und dann weiter in Richtung Wuhan (der waermsten Province) Wir machen pro Tag so ca. 500-600km. Wir krackseln ueber Highways, ueberklettern Absperrungen, stehen vor Mautstellen und kommen Stueck fuer Stueck voran. Irgendwann wird dann natuerlich auch die Polizei aufmerksam auf die zwei “foreigners” die auf der Autobahn stehen. Ein Polizei -Auto haelt an, wir stellen uns erstmal doof – d.h. eigentlich muessen wir uns gar nicht allzu doof stellen, da sowieso keener Englisch kann – also sagen wir den Namen der naechsten Stadt und dem Polizei-Auto bleibt nichts anderes uebrig als uns zur naechsten Maut-Stelle zu bringen und wir bedanken uns bei
Wir machen noch einige km an diesem Tag und landen gegen Abend an einer Mautstelle ausserhalb. Sofort haben wir wieder den chinesischen Mob-Effect und sind von 12 Leuten umringt, die uns alle ueber ihren Bruder oder ihre Schwester ein Taxi in die naechste Stadt organisieren wollen. Einer kann sogar ein wenig Englisch. Wir tuermen schnell zurueck auf den Highway. Der “Englisch-Sprecher” folgt uns mit seinem Kumpel auf dem Moped. Er bietet uns nochmals sein Taxi an, und wir sagen “meo” – und er sagt, er koennte auch die Polizei anrufen (Arschloch, das!) und ich sage: “fine, good idea, do it – cause since today we are best friends with the police” und lassen ihn stehen. Allerdings kommen wir an diesem Abend nicht mehr weit (leider kommt auch keine Polizei vorbei) und schlagen die Zelte direct neben dem Highway auf, der allerdings nicht grossartig befahren ist, so dass wir gut schlafen koennen.
Am naechsten Tag geht es weiter in Richtung Wuhan. Eine Vater-Sohn-Kombination nimmt uns mit in die naechste Stadt. Der 17jaehrige Sohn kann ein bisschen Englisch, allerdings kommunizieren wir schriftlich, weil es an gesprochenen Englisch mit der Kommunikation
Wir passieren Wuhan und bekommen gegen Abend einen LKW der uns dann irgendwo an einem Rasthof rauslaesst. Hier kommen wir nicht mehr weg, und kochen etwas und sind wiedermal schnell von
Am naechsen morgen geht es dann wieder weiter “on the road”. Immer wieder ueberraschen uns maechtige, sinnflutartige Regenschauer. Wir passieren chinesische Reisfelder aus denen Strohhuete und Wasserbueffelkoepfe herausragen, chinesische Berge und Doerfer. Je weiter wir nach Westen kommen umso schlechter wird die Infrastruktur. Meine Karte die ich in Beijing gekauft habe, zeigt Strassen an, die nicht bzw. noch
Lustigerweise bekommen wir kurz darauf eine Mitfahrgelgenheit, der ganz anderen Art. Der Fahrer nimmt uns etwas unschluessig mit, da wir aber hartnaeckig sind und es in Stroemen regnet…erfahren wir spaeter auch warum: An einer Maut-Station treffen wir einen weiteren Jeep und fahren mit zwei Autos hoch zum abgesperrten Highway. Nach kurzer Zeit oeffnet sich die Absperrung und innerhalb der naechsten vier Stunden fahren wir auf der “sich im Bau befindenden Stras
Mit einem Pickup geht es dann weiter in die naechste Stadt. Da es hier scheinbar keine Touristen gibt, kann man nun immer ganze 30 Leute zaehlen, die sich innerhalb von Minuten um uns herum ansammeln und nur starren. Ich zaehle sie auch ganz demonstrativ mit dem
“Ja, ihr wollt zur Busstation, die ist…”, “Nein, wir wollen nicht zur Busstation, wir wollen zur Strasse nach…”, “Ah, okay, um den Bus zu nehmen muesst ihr…” usw.!!
Wir kaufen uns eine Wassermelone fuer 50cent, die uns den Tag rettet, teilen sie mit einem weiteren Chinesen der recht clever ist und uns hilft die richtige Strasse zu finden, indem er seinen Vater anruft. Ausserdem erzaehlt er, dass sein Englisch-Lehrer immer sagt, er muesse “Fremde” in der Stadt ansprechen und ihnen weiterhelfen. DANKE, Englischlehrer!
Wir machen uns auf den Weg (nicht ohne das uns diverse Mofa-Fahrer folgen) und bekommen eine Nachtfahrgelgenheit von einer chinesischen Familie in die naechste Stadt.
Damit hoert allerdings die Glueckstraene auf, ich bekomme Durchfall (juhuu), also leide ich ein bisschen auf dieser Fahrt die Serpentinen auf schlechter Fahrbahn hoch und runter geht und irgendwannd duerfen sie sogar fuer mich anhalten, damit ich meinen Magen-Darm-Trakt entleeren kann. Danach gehts besser und in der naechsten Stadt laesst uns die Familie an einem zu teurem Hotel raus. Also latschen wir aus der Stadt raus und suchen eine Schlafplatz. Irgendwann entdecken wir einen Steinbruch und ein etwas groesseres Plateau an einem Berg, wo wir die Zelte aufstellen koennen. Ich bin fix und alle und falle in mein Zelt um zu schlafen.
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