Unserem Fahrer geht es weniger gut, er bekommt einen Anruf, daß sich die Ankunft seiner Mutter um etwa zwei Stunden verzögern wird. Gut für uns allerdings, denn er kann nun seine ganze übrig gebliebene Zeit an uns verschwenden. Wir sagen ihm, daß wir nur ein Plätzchen zum kochen und zum Zelt aufstellen benötigen und fahren daraufhin noch so ca. 2 Stunden hoffnungslos verloren durch die Gegend, da die Italiener und die logische Beschilderung von Straßen nicht so die besten Freunde sind.
Später fahren wir dann mit ihm zum Flughafen, nutzen dort die Toiletten um uns zu säubern und zu waschen, und nach nochmaliger Verzögerung des Fluges, fährt unser Fahrer mit uns durch die Gegend um ein Plätzchen für unser Zelt zu suchen. Irgendwo im Nirgendwo finden wir eine Wiese. Hier verabschieden wir uns von unserer schon fast liebgewonnenen slowenischen Reisebegleitung, wünschen ihm viel Glück und bereiten unser Nachtlager vor.
Morgens früh überlegen wir wie wir weiterfahren wollen, merken aber schon bald, daß wir es in Italien mal so gar nicht selbst entscheiden können. Der Autostopp funktioniert hier so gut wie gar nicht, zumindest in der Provinz in der wir stecken. Auch nach mehrmaligen Ansprechen von Leuten an der Tankstelle (die im englischen jetzt auch nicht die fittesten sind....) bekommen wir keine Möglichkeit, bis nach geraumer Zeit irgendwann doch WIR angesprochen werden, ob wir
So sind wir also - bei strahlendem Herbstsonnenschein- in Venedig. Wer hätte das gedacht!
Wir machen uns direkt auf Stadterkundung, die Gassen und Grachten gefallen uns super, irgendwer hatte mir mal erzählt in Venedig wäre nur alles voller Taubenscheiße, aber das
Dann schlendern wir weiter um Venedig auf uns wirken zu lassen, kaufen uns eine Kugel Eis, deren Preis je nach Zone von 1 Euro bis 2,50 Euro variiert... machen eine Brotzeit am Kai mit Blick auf die Friedhofsinsel San Michel, bei der uns ein wunderschöner Silberreiher gelangweilt zuschaut, weil er nichts abstauben kann. Dann versuchen wir noch relativ erfolglos per Anhalter mit dem Boot zu fahren, aber die Leute finden das eher lustig, was wir gar nicht verstehen können, weil wir es ernst meinten und das Boot doch hier Verkehrsmittel No. 1 ist...?
Leider fällt mir doch glatt der Marmeladendeckel der köstlichen Marmelade unserer Zagreb-Freunde ins Wasser und treibt gelassen davon, so dass ich den Rest des Tages mit einem offenem Marmeladenglas durch Venedig laufe. Irgendwann holen wir uns dann doch noch eine
Nachdem wir alle "must-have-seens" gesehen haben, machen wir uns auf den Rückweg, kurzer Stopp noch an der Rialtobrücke und dem Markusplatz, und dann machen wir uns auf, verlassen "Gondola Gondola"-Rufe und kommen in den "Autoteil" der Stadt.
Später gegen 12 Uhr verabschieden wir uns an einem Rasthof vor Mailand. Wir wünschen ihnen viel Glück für ihre Reise und checken dann unsere Übernachtungsmöglichkeiten, entdecken eine Loch im Zaun, schlüpfen hindurch und befinden uns auf einer nach Pfefferminz duftenden Wiese. Hier schlagen wir unser Zelt auf, übernachten, und gegen morgen gibt es selbstverständlich Pfefferminztee!
Von dort geht es weiter mit einem - zuerst skeptischen - dann sehr freundlichen Russenpärchen die schon länger in Deutschland leben. Sie nehmen uns mit bis oberhalb von Mailand. Dort
Dann haben wir eine (auch wieder dank dem Beitritt der Schweiz zu den Schengen-Staaten) bequeme Reise mit guten Unterhaltungen. Der eine Geschäftsmann ruft sogar noch seinen Freund an um ihn zu fragen, wo wir am besten illegal am See gut campen können, dann setzen sie uns an einer wirklich schönen Stelle ab, nicht ohne das uns der eine von beiden noch 20 Schweizer Franken in die Hand drückt, und uns erklärt wir sollen uns damit was Gutes zum Abendessen holen. Einfach SUPER!
Wir laufen zum nächsten Aldi, kaufen für zwei Tage ein, und machen es uns am See für eine ordentliche Brotzeit erstmal bequem. Währendessen überlegen wir gerade, ob man im See noch gefahrlos baden kann (da es für eine Körperpflege mal wieder allerhöchste Zeit wird), ohne sich bei den schon wirklich kalten Temperaturen eine Lungenentzündung zu holen, da kommen wir in die nächste Unglaublichkeit.
Wir werden abends fürstlich bekocht, in dem im rustikalen Stil eingerichteten gemütlichen Kaminzimmer. Wir können uns duschen, und verbringen einen sehr netten Abend mit netten Gesprächen. Das Haus ist ein Familienbesitz und Rayni und Ursula kommen hier oft her, aber auch ihre Kinder und Enkel frequentieren das Haus gerne.
Rayni und Ursula suchen uns eine Wanderung

DIE SCHUH-LÖSUNG
Mein erstes Paar Schuhe von Csaba war mit zu vielen Löchern. Das habe ich noch in Kroatien gegen ein wasserdichteres Paar von Ivan eingetauscht. Dieses Paar war aber zwei Nummern zu groß. Für die Wanderung habe ich dann von Rayni und Urslula nochmal ein neues Paar, welches wesentliches besser passte geschentk bekommen, damit ich die Wanderung auch vernünftig bestreiten konnte! DANKE!
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