Wir kraxeln bei frühherbstlichen Sonnenschein und kühlen Temperaturen den Berg hinauf. Beobachten Tiere, klettern auf einen hohen Baum, und schauen uns jede Menge Fliegenpilze in allen Farben und Formen an. Oben angekommen haben wir eine wunderschöne Aussicht auf die
Wegen des schönen Wetters und sonntäglichem Sonnenschein sind noch einige andere Wanderlustige unterwegs. So variiert mit der Zahl der Begegnungen auf dem Grad auch die Art
Die Wanderung ist fantastisch und irgendwann gibts ne ordentliche Brotzeit bei Sonnenschein, kurz eingeschlaften und schon geht es an den Abstieg. Zeittechnisch ein wenig vertan, wir haben scheinbar zu lange den kämpfenden Ziegenböcken zugeschaut, kommen wir am Fuße des Berges ein wenig verspätet an. Aber als eingefleischte Auto-Stopper kommen wir dann doch schnell mit einem alten Schäfer rüber ins nächste Dorf am Hang. Dort holen wir unsere Rucksäcke von der Talstation ab, versorgen die Wasserbeutel und suchen dann ein Plätzchen wo wir schlafen können.
Wir finden dann abseites des Dorfes einen kleinen Vorsprung umwaldet, und lassen uns dort nieder. Es wird mittlerweile verdammt früh dunkel und damit auch verdammt schnell kalt. Wir müssen also sehen, daß wir das Zelt und den Rest der Ausrüstung so organisieren, daß wir alles vor dem dunkel werden am Start haben, und wir dann gemütlich essen gehen können.
Im Spätherbst liegt man dann also um ca. acht oder halb neun im Bett. Weil draußen zu kalt und dunkel...
Am nächsten Tag machen wir uns auf zum Abstieg zurück nach Lugano.
Wir haben ein wenig Zeit probieren Internet zu bekommen, erfolglos, und machen dann eine gemütliche Wartepause am See, nebst ordentlicher Brotzeit.
Sie packen uns direkt ein und nehmen uns mit zum Lago Maggiore, wo sie auf einem Campingplatz direkt am See sind, zusammen mit ihrer quasi noch neuen "Schleurhütte" (wie man im Niederländischen gerne sagt). Wir stellen unser Zeltchen daneben auf und freuen uns über Komfort wie Tische, Stühle, Grill....
Am nächsten Tag kommt dann der große Abschied. Wir machen uns auf in die Nordschweitz, da Anti zurück zum studieren muss und
Wir frühstücken noch einmal ausgiebig in der kleinen Küche der Schleurhütte, schauen uns noch einmal gebannt das Leben der Dauercamper nebenan an, und können beim allmorgendlichen Ritual des "Plane-abfegens" "Camping-Stühle aufstellens", "Tischdecke-in -geometrischen-Muster-auflegens" und "Zigarre-rauchens" schon nach drei Tagen ziemlich genau mitsprechen, was als nächstes passieren wird.
Mama und Papa bringen uns dann sogar zur Auffahrt der Schnellstrasse Richtung St.Gotthart.
Mal sehen ob wir hier wegkommen. Ein bis zwei Tränen werden noch ausgedrückt - und schon sind Anti und ich wieder "Back on the road". Mit kleineren Stopps gelangen
Ich habe Glück, treffe eine junge Familie mit einem Säugling, die mich mitnehmen und verwundert fragen, warum ich denn meinen Kumpel stehen lasse. Ich erkläre ihnen kurz, dass Anti jetzt einen anderen Weg nimmt und habe dann weitere gute Gespräche für den Rest der Fahrt nach Zürich. Die Familie wohnt auch noch zufällig imselben Viertel wie mein Couchsurfer.
Dort wird es aber für mich noch einmal schierig, der Couchsurfer den ich kontaktiert habe ist nicht erreichbar. Also gehe ich stadtwärts in ein Internetcafe um nochmals Leute zu kontaktieren. Mittlerweile hat es auch angefangen zu regnen, die Aussicht auf keine Unterkunft bei so einem Wetter erhellt mich nicht gerade.
Nachdem ich das Internet genutzt habe, muss ich warten und laufe zur Telefonzelle um Heiko anzurufen, der (wie ich zu der Zeit noch glaube) in Schaffhausen wohnt (also in der Nähe) und Geburtstag hatte am Vortag.
Lustigerweise wird bei dem Telefongespräch klar, dass Heiko mittlerweile in Zürich wohnt, und mich noch eine Stunde später vom Treffpunkt im Bhf Zürich abholen kann!
Wie schön!!!
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